Yoga

Mit Yoga Fußschmerzen heilen

Plantarfasziitis

Bei Plantarfasziitis handelt es sich um die häufigste Form von Schmerzen an der Ferse (genauer: an der Fußsohle am Übergang zur Ferse). Die Schmerzen entstehen durch eine Bänderentzündung oder einen Bänderriss in der Fußsohle. Klassischerweise entsteht der Schmerz an der Innenseite der Ferse bereits beim ersten Schritt am Morgen. Plantarfasziitis hat ihre Ursache in falschem Gehen in Kombination mit schlechtem Schuhwerk und einer Überbeanspruchung der Füße.

Fußschmerzen, im Besonderen Schmerzen an der Ferse, seien sie nun durch Plantarfasziitis, Fersensporn oder andere Arten der Erkrankung verursacht, betreffen 60 % aller Personen irgendwann im Leben. Entlang der Fußsohle verläuft ein dickes Band, genannt Plantarfaszie. Dieses Band kann sich aufgrund von Überbeanspruchung oder dem Laufen in alten Schuhen auf unebener Oberfläche entzünden. Dieses Problem kann sich Tage, Wochen oder gar Monate hinziehen.

 

Linderung von Fußschmerzen ist auf vielerlei Weise möglich. Einer der besten Wege jedoch ist es, sich selbst zu heilen, indem man seinen Körper besser kennenlernt. Vor diesem Hintergrund ist Yoga eine der ältesten und effektivsten Techniken, seinen Körper kennenzulernen und zu behandeln.

Yogaübungen stärken den Körper, beruhigen den Geist und bauen Stress ab. Yoga kann immer und überall durchgeführt werden. Im Fall von Fußschmerzen helfen beispielsweise Yogaübungen für die Füße, die die Wadenmuskulatur und die Achillessehnen lockern. Außerdem stärken diese Yogaübungen die schwächere Fußmuskulatur. Spezielle Yogaübungen haben zum Ziel, Energie in den Fußgelenken freizusetzen, um so auch Stress und Giftstoffe in diesem Bereich abzubauen.

 

Folgende Yogaübungen (Asanas) sind bei Fußschmerzen, verursacht durch Plantarfasziitis, hilfreich:

 

Adho Mukha Svanasana (herabschauender Hund)

  • Begeben Sie sich für diese Yogaübung auf alle Viere. Mimen Sie einen Tisch, d. h. Ihr Rücken formt das Tischbrett, während Hände und Füße die Tischbeine bilden.
  • Atmen Sie aus und heben Sie dabei Ihre Hüften an. Drücken Sie Knie und Ellbogen durch und bilden Sie so ein umgekehrtes V.
  • Hände sind schulterbreit auseinander, die Füße hüftbreit und stehen einander parallel gegenüber. Die Zehen zeigen nach vorn.
  • Drücken Sie Ihre Hände in den Boden. Dehnen Sie sich im Bereich der Schulterblätter. Strecken Sie Ihren Nacken, indem Sie mit den Ohren Ihre Arminnenseiten berühren.
  • Halten Sie die Position und atmen Sie tief ein und aus. Ihr Blick ist auf Ihren Nabel gerichtet.
  • Atmen Sie aus, beugen Sie Ihre Knie und kehren Sie in die Tischposition zurück. Entspannen Sie.

 

Utkatasana (der Stuhl)

  • Stellen Sie sich für diese Yogaübung aufrecht hin; Ihre Füße stehen leicht auseinander.
  • Strecken Sie Ihre Arme vor sich aus, die Handinnenflächen zeigen nach unten. Ihre Ellbogen bleiben gestreckt.
  • Beugen Sie Ihre Knie und drücken Sie Ihr Becken sanft nach unten, und zwar so, als ob Sie auf einem imaginären Stuhl sitzen würden.
  • Machen Sie es sich bequem, oder tun Sie zumindest so, als ob! Um ein besseres Gefühl für die Yogaübung des Stuhls zu bekommen, stellen Sie sich vor, Sie würden Zeitung lesen oder etwas auf dem Laptop schreiben, während Sie sitzen.
  • Halten Sie Arme und Hände parallel zum Boden.
  • „Sitzen“ Sie gerade und strecken Sie Ihre Wirbelsäule. Entspannen Sie sich und atmen Sie ruhig weiter.
  • Lassen Sie sich tiefer in den Stuhl „fallen“, indem Sie allmählich weiter nach unten gehen. Achten Sie dabei darauf, dass Ihre Knie nicht über Ihre Zehen schauen.
  • Gehen Sie weiter langsam nach unten und setzen Sie sich schließlich im Schneidersitz (Sukhasana) hin. Wenn Sie wollen, legen Sie sich auf den Rücken und entspannen Sie sich.

 

Vajrasana (der Diamantsitz)

  • Knien Sie sich für diese Yogaübung hin, Ihre Knie sollten sich im Sitzen berühren.
  • Setzen Sie sich in die Vertiefung, die Ihre Füße formen. Achten Sie darauf, sich nicht auf die Fersen zu setzen.
  • Legen Sie Ihre Hände auf den Oberschenkeln ab, die Handflächen zeigen nach oben. Halten Sie Ihre Wirbelsäule und den Kopf gerade.

 

Neben diesen Yogaübungen sind auch folgende Asanas gut geeignet, um die Fußmuskulatur zu stärken und damit Fußschmerzen entgegenzuwirken: Bandhakonasana (der Schmetterling), Tadasana (der Berg) und Veerabhadrasana (der Krieger).

 

 

Wussten Sie schon...?

Das Fersenbein ist der größte Knochen im Fuß und federt den größten Teil der Stoß- und Druckbelastung des Körpers ab. Ein Fersensporn entwickelt sich in Form eines abnormen Wachstums des Fersenbeins. Der Sporn kann empfindliche Schmerzen am Hinterfuß verursachen, besonders beim Gehen und Stehen..

Folgende Hausmittel helfen ebenfalls, Fußschmerzen zu lindern:

1. Das Tennisball-Wunder:

Massieren Sie Ihren Fuß täglich, indem Sie ihn auf einem Tennisball hin- und herrollen. Das dehnt die Faszie und hilft, Narbengewebe korrekt auszurichten.

 

2. Die Wadenmuskulatur dehnen

Nehmen Sie sich morgens und abends die Zeit, Ihre Wadenmuskulatur zu dehnen. Halten Sie die Dehnung für ca. 30 Sekunden, atmen Sie dabei weiter. Der Atem ist wesentlich beim Heilungsprozess.

 

3. Das richtige Schuhwerk

Fußschmerzen ade mit dem richtigen Schuhwerk!

 

 

Regelmäßig Yoga zu machen, schult Körper und Geist und ist gut für die Gesundheit. Yoga ist jedoch kein Ersatz für Medizin. Es ist wichtig, Yogaübungen unter der Anleitung eines ausgebildeten Art of Living Yoga Lehrers zu lernen. Bei Beschwerden oder Krankheit machen Sie Yoga gemäß dem Rat Ihres Arztes und eines Art of Living Yoga Lehrers. Art of Living Yoga Kurse können Sie in jedem Art of Living Zentrum in Ihrer Nähe besuchen. Benötigen Sie Kursinformationen oder wollen Sie Feedback geben? Schreiben Sie uns gerne an: kontakt@artofliving.org.

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